Der alt bekannte Wienmarathon startete auch dieses Jahr wieder
im Prater und ganz im Gegensatz zur landläufigen Meinung hat
dieser nichts mit dem Laufmarathon zu tun. Dieses Jahr galt es eine
Woche vor dem traditionellen Laufmarathon die Strecke von 21 bzw.
42 km mit den Inlineskates oder dem Handbike zu absolvieren.
Die Startnummernausgabe inklusive des Starterpacketes konnte am
Freitag und Samstag davor erfolgen sowie vor dem Start.
Natürlich waren auch dieses Jahr wieder einige Nightskater
mit von der Partie und so war der Start in der Früh doch recht
gut besucht. Leider werden die Anmeldezahlen in den letzten Jahren
immer weniger, aber auf einen Grund dieses Problems werden wir später
noch beleuchten.
Der Start ging reibungslos von statten und auch die Versorgung
mit Trinkflaschen funktionierte bei diesem Marathon recht gut. Nur
die Teilnehmer machen den Fehler die Verschlüsse unachtsam
fallen zu lassen und nur die Flaschen wurden ins Gras geschmissen.
Somit gab es auch einen schweren Sturz, der laut Augenzeugenberichten
auf die Verschlüsse der Flaschen zurück zu führen
war.
Leider wurde einige Minuten vor dem Start, auch der Beton im Prater
mittels Wasser gewaschen, welches zu einer rutschigen Fahrbahn führte.
Erst in der vierten und letzten Runde trocknete diese Strecke wieder
auf. Schade, dass man dies nicht 3 Stunden davor gemacht hat.
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Die vier Runden oder 42km gingen recht zügig vorbei und nach
einer Stunde und sechsunddreißig Minuten war auch für
mich das Rennen vorbei. Als ich mit ein paar Leuten über die
Ergebnisse sprach, fiel uns auf, dass das Tschechische Team im Fitnessbereich
angemeldet war, aber im Speed Segment startete. Einer der drei Spitzenfahrer
war auch sehr verwundert, wieso dieser Tschechische Verein dann
im Startblock für Speedfahrer zu finden war, aber in der Ergebnisliste
der Fitnessfahrer. Das Vereinsoutfit, die niedrigen Skates und die
Zeiten sprechen hier schon stark für einen Regelverstoß.
Nach Sichtung der Fotos dieses Tages, war uns auch klar, warum sich
hier niemand von der richtigen Startaufstellung und dem richtigen
Material überzeugt hatte. Der Rangrichter schlief das Rennen
durch auf einer Parkbank.
Somit versteh ich auch jede Fitnessfahrer, der nächstes Jahr
nicht wieder mit dabei sein werden, denn eine Strecke die 364 Tage
im Jahr gratis gefahren werden kann, mit einer Pentek Zeitmessung
die Regelverstöße nicht automatisch beseitigt und einem
Belag der nicht gerade zu den besten gehört mit 42 Euro zu
bezahlen halte ich für überbezahlt. Aber solang der Wien
Marathon zum AIC gehört, werden auch wir mit dabei sein und
euch über die Verbesserungen am laufenden halten.
alex
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