Es geht eben, und da bin ich ganz deiner Meinung, nicht darum einen Schuldigen zu finden sondern die Veranstaltung zu retten.
Und meine Frage bleibt : Demo oder Sportveranstaltung?
Es gibt nunmal Spielregeln, Gesetze, Verordnungen oder was auch immer bei der einen wie bei der anderen Variante, die kann man in den vorherigen Postings nachlesen. An diese Vorgaben sollten sich alle Beteiligten halten.
Und es gibt die Möglichkeit eine dritte Variante einzuführen, welche rechtlichen Änderungen/Erweiterungen/Ergänzungen etc. das mit sich bringt vermag ich nicht abzuschätzen, aber es würde sicher eine Zeit dauern oder man schafft Ausnahmeregelungen, wie auch immer das funktioniert, dafür wäre dann die Politik zuständig.
Eins ist für mich klar, das FNS an sich sitzt derzeit nicht am längeren Hebel. Wenn das was am letzten Freitag passiert ist noch 2-3x passiert dann weiss ich nicht wieviel Leute noch kommen werden.
@operator
der Major vom letzten Freitag war definitiv nicht über 50 sondern eher in einem Alter wo er noch mitskaten/radeln/joggen könnte ohne aufzufallen.
Er hat in der sehr langen Diskussion folgende Probleme angeführt die ihn zu der bekannten Vorgansweise veranlasst haben. Hier eine sinngemässe Wiedergabe (Kurzfassung) so wie ich persönlich das verstanden habe. Dies ist kein Zitat!
1 - zu wenig Personal für eine einwandfreie lückenlose Sicherung
(er hat davon gesprochen dass 50-60 Mann das richtige Kontingent
wären um eine "wirkliche" 100% Sicherung" zu gewährleisten)
2 - hat er in seiner Dienststelle den Unfall angeführt der vor geraumer Zeit
passiert ist beim FNS und gefragt wie es mit der Verantwortlichkeit
ausschaut. Dort haben ihm die Juristen anscheinend gesagt dass die
ganze Sache nicht 100% rechtlich abgedeckt ist und er sich mit seinen
Leuten auf glattem Untergrund befindet.
Auf die Frage wie er denn handeln
soll um Unfälle zu vermeiden resp. sich persönlich keinem juristischen
Vorwurf aussetzbar zu machen hat anscheinend sein Vorgesetzter
gesagt dann soll er langsamer fahren.
Anscheinend hat es von Anfang an bei der Polizei warnende Stimmen
zur rechtlichen Verantwortlichkeit gegeben (nicht der Rechtsstatus,
Demo oder nicht Demo, ist beanstandet worden) die aber zu unseren
Gunsten nicht beachtet wurden - bis eben dieser Unfall passiert ist.
Durch diese Rechtsunsicherheit hat anscheinend die Stadt/Land/Bund
den angestrengten Prozess verloren. (Weiss einer genaueres dazu??)
KOMMENTAR
Der verlorene Prozess wäre logischer Weise von der Allgemeinheit der Steuerzahler zu finanzieren aber Stadt/Land/Bund sind verpflichtet salopp gesagt aufs Geld zu schauen und unnötige Ausgaben, in dem Fall Prozesskosten etc. zu vermeiden was natürlich in unser aller, auch Skater, Interesse ist. Das heisst aber wieder dass die Politik in der Verantwortung steht die bis zur juristichen Klärung der Gesetzeslage vielleicht wieder Anweisung an die Exekutive gibt ... und den Rest kennt ihr
Vielleicht hoffen auch einige jetzt die Chance zu haben das FNS abzudrehen - Politik eben auf allen Ebenen.
50-60 Mann scheinen mir gewaltig aber es gibt sicher Richtlinien, Verordnungen etc. sowie die notwendigen Fachleute die festlegen können wieviel Polizei eine FNS-Demo wirklich braucht.
Wenn das stimmt dass die ganze Veranstaltung rechtlich nicht 100% gedeckt ist sollte das schleunigst geändert werden im Sinne aller Beteiligten, wobei schleunigst eher ein Wunschtraum ist bei der Bürokratie.
Das ganze in eine Sportveranstaltung zu wandeln ist nicht im Sinne des Erfinders und wahrscheinlich nicht finanzierbar, auch wenn man dann bestimmen kann wie es wo wie schnell lang geht.
Die Vorgangsweise vom letzten Freitag war inakzeptabel weil ein Polizei- internes Problem (zu wenig Personal) auf der Strasse ausgefochten wurde,
zum Nachteil von FNS. Meiner Meinung muss ein Major den Mut haben eine Verantwortung gegenüber seiner Dienststelle abzulehnen wenn er weiss dass er sich in unsicheres Terrain begibt, und nicht uns Geschichten erzählen von problematischen Ampelschaltungen...
Aber was da alles an Politik noch reinspielt werden wir in der nächsten Zeit sicher zur Genüge mitbekommen, aber bald sind wieder Wahlen das sollten die FNSkater nicht vergessen, vielleicht kann man ja im Wahlkrampf einige Zugeständnisse ergattern.
Bin gespannt was die nächsten Freitage passiert.
c.u.
Anmeldedatum: 08.03.2005 Beiträge: 400 Wohnort: Wien
Titel:
@ friend (schön dich ansprechen zu können )
...kein problem dafür schreiben wir drüber
das es am personal scheitern soll ist na ja wie sag ich es eine "schwache sache"! ...es wird niiieeeee genug leute zum sichern geben um einen unfall zu verhindern! ...gibt es genug leute zb bei einem fussballspiel um ausschreitungen zu verhindern ....nein!... und bei einem guten zusammenspiel mit dem rolling guard team werden die leute die 99mal dabei waren sicher reichen! ...es geht wie es aussieht wie immer um die bürokratie!!!
also meine spannung steigt immer mehr auf eine offizielle aussage!!
also, es hat nun gespräche mit der polizei, ausführliche sachverhaltsdarstellungen unsererseits, polizei interne sitzungen, öffentliche berichterstattung und viele diskussionen in den nightskating foren gegeben.
stand der dinge ist, dass friday night skating in der bisherigen form weiter existieren wird. die genehmigung als politische versammlung geht weiter in ordnung - für kommenden freitag sind route etc. angemeldet.
tatsächlich gibt es seitens der polizei bedenken was die sicherung der immer grösser werdenden veranstaltung betrifft, da sie letztendlich bei möglichen unfällen zur verantwortung gezogen wird, sofern jene aufgrund unzureichender absicherung der versammlung erfolgt sind.
bei den kommenden nightskatings werden neue abläufe probiert, was die ampelschaltung betrifft. um den tross nicht zu lang werden zu lassen, und löcher innerhalb zu vermeiden, wird das tempo des führungsfahrzeugs in verkehrlich zu sichernden bereichen auf maximal 20 km/h beschränkt. aus unserer sicht ist das ein akzeptables skatetempo, das nichts mit der schrittgeschwindigkeit von vergangener woche zu tun hat, sondern ein flüssiges nightskaten ermöglichen sollte.
die in der presse zitierten 50 km/h hat meines erachtens nie gegeben bei fns.
wir hoffen auf eine erfolgreiche fortsetzung von friday night skating und sind diesbezüglich optimistisch.
...die in der presse zitierten 50 km/h hat meines erachtens nie gegeben bei fns...
Gabs schon mal die Triester runter, da ich laut einem Radfahrer der neben mir fuhr 40km/h drauf hatte und dem Wagen davor nicht mehr nachgekommen bin. Aber ich hoffe, dass solche Strecken weiter mit höherem Tempo gefahren werden. Vielleicht gibt's ja auch wieder mal Autobahn, da braucht die Polizei wenig sichern
Fakt: Route und Zeitplan sind rechtlich nicht verbindlich da beides durch diverse Ereignisse abgeändert werden können. Beispiele: Strassensperren nach Unfall, Leitungsgebrechen, kurzfristig entstandene Baustellen, Feuerwehreinsatz etc.
Erkennst du den Unterschied zwischen unvorhergesehenen unbeabsichtigen Ereignissen und der vorsätzlichen geplanten Sabotage durch die Polizei?
ich sehe keinen sinn darin in den zukünftigen FNS einen machtkampf auszutragen!!! Ich/wir wollen doch einfach zeigen das wir auch platz und rechte brauchen... ES IST UND BLEIBT EINE DEMO UND KEIN KRIEG (sag ich jetzt mal so!)
Die Polizei sieht das offensichtlich anders, sonst hätte sie das 100. FNS nicht durch diese unangekündigte Machtdemonstration sabotiert. Soweit ich weiss kann die Polizei das FNS weder offiziell verbieten, noch darf sie die Veranstaltung stören. Wegen eines einzigen Blechschadens, bei dem die Verschuldensfrage noch gar nicht geklärt ist, auf die Sicherheit zu pochen und die ordnungsgemäßige Durchführung durch das Schneckentempo zu vereiteln ist ein rechtlicher Graubereich.
warum eigentlich keine Sportveranstaltung draus machen?
1. Wer soll das zahlen? Der Magistrat würde uns dann vermutlich eine 100-Mann Truppe Polizei + Krankenwagen + sanitäre Einrichtungen entlang der Strecke vorschreiben. Was das letztlich kostet sieht man beim Wien-Marathon - trotz zahlreicher Sponsoren und tausender Teilnehmer ist das Startgeld keine Lappalie.
2. Hätte die Regierung damit gewonnen, ihr unliebsame Demonstrationen zur kostenpflichtigen Sportveranstaltung und damit von Sponsoren abhängig zu machen, während die rechten Burschenschafter auf Steuerkosten durch die Stadt ziehen dürfen.
Eins ist für mich klar, das FNS an sich sitzt derzeit nicht am längeren Hebel.
Prinzipiell schon, WENN sich "Die Grünen" trauen, es zum Protest einmal auf einen Freitagnachmittag zu verlegen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
1 - zu wenig Personal für eine einwandfreie lückenlose Sicherung
(er hat davon gesprochen dass 50-60 Mann das richtige Kontingent
wären um eine "wirkliche" 100% Sicherung" zu gewährleisten)
Diese Regierung spart seit Jahren, auch bei der Polizei, es wäre ein Wunder, wenn das ohne Folgen bleibt. Komisch ist allerdings, dass es solche Personalprobleme nicht gibt, wenn rechte Burschenschafter oder Massenmörder auf Staatsbesuch geschützt werden müssen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
Der verlorene Prozess wäre logischer Weise von der Allgemeinheit der Steuerzahler zu finanzieren aber Stadt/Land/Bund sind verpflichtet salopp gesagt aufs Geld zu schauen und unnötige Ausgaben, in dem Fall Prozesskosten etc. zu vermeiden was natürlich in unser aller, auch Skater, Interesse ist.
Alle Demonstrationen, Veranstaltungen und Staatsbesuche bedeuten mehr oder weniger Aufwand und beinhalten immer ein gewisses Risiko einen Unfall zu verursachen. Mit dieser Argumentation dürfte man die Polizei nichteinmal mehr Streife fahren lassen, denn auch Polizisten sind nur Menschen (auch wenn sie das abstreiten würden) und machen daher manchmal Fehler, die Unfälle und damit Kosten verursachen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
Aber was da alles an Politik noch reinspielt werden wir in der nächsten Zeit sicher zur Genüge mitbekommen, aber bald sind wieder Wahlen das sollten die FNSkater nicht vergessen, vielleicht kann man ja im Wahlkrampf einige Zugeständnisse ergattern.
Nach dem letzten Freitag habe ich alle Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und KPÖ) diesbezüglich angemailed. Bisher hat aber nur die KPÖ geantwortet und erklärt das FNS nach Möglichkeit zu unterstützen.
bin neu hier im forum (allerdings schon seit Jahren begeisterte FNSkaterin) und wollte nur sagen, daß ich sehr froh bin, daß es konstruktive Gespräche gegeben hat und das nächste FNS stattfinden kann.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß sich alle Beteiligten an die neuen Abmachungen halten werden!
Liebe Grüße,
betel-g
(ich bin die mit dem coolen FNS T-shirt) _________________ “You know what the chain of command is? It's the chain I go get and beat you with until you understand who's in ruttin' command here”
www.serenitymovie.net
.. Durch diese Rechtsunsicherheit hat anscheinend die Stadt/Land/Bund den angestrengten Prozess verloren. (Weiss einer genaueres dazu??)
Da gab es keinen "Prozeß", es hat lediglich jemand angefragt wieso eine Ampel auf "gelb blinkend" geschalten war.
Die "Haftung für den Staat" bei Demonstrationen ist in meinen Augen ein "juristisches Fabelwesen" - aber vielleicht kennst du ja Urteile (MIT Quellenangabe!)
.. Durch diese Rechtsunsicherheit hat anscheinend die Stadt/Land/Bund den angestrengten Prozess verloren. (Weiss einer genaueres dazu??)
Da gab es keinen "Prozeß", es hat lediglich jemand angefragt wieso eine Ampel auf "gelb blinkend" geschalten war.
Aha das ist jetzt sehr interessant weil die Polizei am vergangen Freitag von einem Unfall und Prozess gesprochen hat. Leider habe ich das nur so aufgeschnappt und auch mit herumfragen keine wirklich guten Infos dazu bekommen, vielleicht weiss ja jemand mehr wäre sehr interessant weil das ja anscheinend der Aufhäger für die Polizei war Schrittempo vorzulegen. BITTE um mehr Input - Danke
Die "Haftung für den Staat" bei Demonstrationen ist in meinen Augen ein "juristisches Fabelwesen" - aber vielleicht kennst du ja Urteile (MIT Quellenangabe!)
Zu der angesprochenen Haftungsfrage schreibt der georg grünsberg: "tatsächlich gibt es seitens der polizei bedenken was die sicherung der immer grösser werdenden veranstaltung betrifft, da sie letztendlich bei möglichen unfällen zur verantwortung gezogen wird, sofern jene aufgrund unzureichender absicherung der versammlung erfolgt sind."
Das deckt sich so ziemlich mit meinem Wissensstand. Bin kein Jurist und habe leider keinen Zugang zu Gerichtsurteilen - nur sagt mir auch der normale Mennschenverstand dass selbstverständlich auch die Polizei zur Verantwortung gezogen werden kann/muss wenn sie ihre Aufgabe nicht den Bestimmungen/Gesetzen gemäss erfüllt. Was dabei herauskommt ist eine andere Sache. FRIEND
Eins ist für mich klar, das FNS an sich sitzt derzeit nicht am längeren Hebel.
Prinzipiell schon, WENN sich "Die Grünen" trauen, es zum Protest einmal auf einen Freitagnachmittag zu verlegen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
1 - zu wenig Personal für eine einwandfreie lückenlose Sicherung
(er hat davon gesprochen dass 50-60 Mann das richtige Kontingent
wären um eine "wirkliche" 100% Sicherung" zu gewährleisten)
Diese Regierung spart seit Jahren, auch bei der Polizei, es wäre ein Wunder, wenn das ohne Folgen bleibt. Komisch ist allerdings, dass es solche Personalprobleme nicht gibt, wenn rechte Burschenschafter oder Massenmörder auf Staatsbesuch geschützt werden müssen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
Der verlorene Prozess wäre logischer Weise von der Allgemeinheit der Steuerzahler zu finanzieren aber Stadt/Land/Bund sind verpflichtet salopp gesagt aufs Geld zu schauen und unnötige Ausgaben, in dem Fall Prozesskosten etc. zu vermeiden was natürlich in unser aller, auch Skater, Interesse ist.
Alle Demonstrationen, Veranstaltungen und Staatsbesuche bedeuten mehr oder weniger Aufwand und beinhalten immer ein gewisses Risiko einen Unfall zu verursachen. Mit dieser Argumentation dürfte man die Polizei nichteinmal mehr Streife fahren lassen, denn auch Polizisten sind nur Menschen (auch wenn sie das abstreiten würden) und machen daher manchmal Fehler, die Unfälle und damit Kosten verursachen.
FRIEND hat Folgendes geschrieben:
Aber was da alles an Politik noch reinspielt werden wir in der nächsten Zeit sicher zur Genüge mitbekommen, aber bald sind wieder Wahlen das sollten die FNSkater nicht vergessen, vielleicht kann man ja im Wahlkrampf einige Zugeständnisse ergattern.
Nach dem letzten Freitag habe ich alle Parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ, BZÖ und KPÖ) diesbezüglich angemailed. Bisher hat aber nur die KPÖ geantwortet und erklärt das FNS nach Möglichkeit zu unterstützen.
Tolle Initiative! aber ich glaube es ist noch etwas zu früh. man sollte sich seitens des FNS-Teams jetzt so langsam Gedanken machen wie man für etwas mehr PR sorgen kann. Alle Parteien werden beim bevorstehenden Wahlkampf nach Lücken suchen wo man ein paar Stimmen abfischen kann oder evtl sogar welche verlieren könnte. FRIEND
Tom
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