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nightskating.at Foren-Übersicht about skating Marathon auf Skates: Für Alle ein tolles Erlebnis  
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25.09.2006, 00:48
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svenb



Anmeldedatum: 08.05.2005
Beiträge: 99
Wohnort: 1190 Wien

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Titel: Marathon auf Skates: Für Alle ein tolles Erlebnis Antworten mit Zitat

Berlin 2006 - Wie immer ein tolles Erlebnis.

Viele mögen es nicht glauben, aber auch mit Zeitnahme-Chip am Fuss macht das Skaten riesig Spass. Beweis: Von 6200 Startern beim Berlin-Marathon sind mehr als 2/3 Fitness-SkaterInnen mit Fitnes-Skates, die einfach den Kult "BERLIN-Marathon" geniessen und mit einem Wochenende in Berlin verbinden. Im folgenden meine Erlebnisse vom nun vergangenen Wochenende: Mit insgesamt 15 Vereinskollegen des Österreichsischen Inline Skating Club (ÖISC, www.oeisc.at) in Berlin

Ich traf, wie schon in den vergangenen beiden Jahren, am Donnerstag in Berlin ein und bezog meine Unterkunft. Die Unterkunft vom vergangenen Jahr hatte sich bewährt, daher bezog ich auch in diesem Jahr wieder das Zimmer im Herzen Charlottenburgs.
Ronald folgte am Freitag Morgen, Christian und Franz waren für abends angekündigt.
Für Freitag Nachmittag stand der Besuch der Messe "Berlin-Vital" (gucken, anfassen, kaufen, Startnummer abholen etc.) auf dem Programm. Dort trafen Ronni und ich auf den "ostberliner" Tross des ÖISC (Judit, Uschi und Stefan, Dietmar, Harald) und wir erfüllten ausnahmslos alle Programmpunkte (Judit, deine Schuhe und du, ihr seid ein tolles Team :O) ).
Zu fortgeschrittener Stunde traf Franz in der Unterkunft ein und erkundete ein italienisches Restarant. Nach seinem positiven Urteil verlegten wir Messe-Gänger ebenfalls in dieses Restaurant und beschlossen den Abend gemeinsam im gemütlichen und kulinarisch angemessenen Rahmen.

Samstag, Renntag.
Franz und Christian mussten noch ihre Startunterlagen abholen, Ronni und ich genossen den Vormittag bei einem Spaziergang entlang des Ku´damm. Nach einer gemütlichen Tasse Kaffee zwischen Europacenter und Gedächtniskirche ging es mit Umweg über den Checkpoint Charly zur Unterkunft, um die letzten Vorbereitungen für den Berlin-Marathon zu treffen.

14:30------ Abfahrt Richtung Brandenburger Tor
15:00------ Fototermin ÖISC vor dem Brandenburger Tor, hier stiessen Luigi, Peter Rommer und Peter Braun zu uns.
15:30 bis 16:30 Abgabe der Bekleidungssäcke in einem hervorragend organisierten System, bestehend aus zig LKW, Einfahren, Startblöcke beziehen. Auf dem Weg dorthin stiessen wir auf Team Rollerblade Austria, inklusive Nick Eigler

Auf dem Weg in meinen Startblock traf ich auf ein weiteres bekanntes Gesicht: Auch Tatjana hat den Weg nach Berlin gefunden.

16:30------Start der Elite-Damen, kurz danach folgten die Elite-Herren. Nun noch den Startblock B vor uns weg, um 16:36 passierte ich die Zeitnahmematte.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr kehrte nach dem Startschuss keine wirkliche Ruhe ein. Im vergangenen Jahr bildeten sich sofort klare Züge, denen man sich anschliessen konnte, in diesem Jahr begann das Rennen eher in mehreren "Skater-Wolken". Diese Wolken zogen sich über mehrere Kilometer hin, erst im Stadtteil "Alt-Moabit" (ab KM 4) liess sich eine gewisse Ordnung erkennen.
In weiterer Folge waren drei neuralgische Punkte zu passieren (Gefälle, Kurven), die wiederum zu massiver Unruhe führten. Es war alles zu beobachten von Skate-Position aufmachen, Wurfanker per T-Stopp auswerfen, hektisches Geschrei....komische Geschichte in diesem Jahr. Nebenbei stand ich schon wieder mistig auf meinem linken Skate :O(.
Etwa bei Kilometer 12 führte ich einen technischen Stop durch und schnürte nach, danach ging es besser. Von Perfekt war ich allerdings noch weit entfernt. Kurzer Test ergab: das muss für die verbleibenden 30 Kilometer reichen. So sprang ich auf den nächste hektischen Zug auf (ja, auch in meiner Leistungsklasse und langsamer gibt es genügend Züge mit 20, 30, 40 und mehr SkaterInnen :O) ) und rollte mich wieder ein. Bei Km 15 kam ein Eilzug von hinten: Die "1:30-Gruppe" von Experts in Speed. Interessierte konnten sich dort im Vorfeld melden und wurden von Expert-Guides auf ihre Zielzeit geführt. Dieser Eilzug lief sehr gut bis über die Halbdistanz, kurz danach bremste der Lokführer jedoch merklich, um die "Schäfchen" nicht zu überpacen. Shit, was tun? Auf den nächstfolgenden, schnelleren Zug, aufspringen und mitgehen. Die Stimmung links und rechts der Strecke war extrem beeindruckend. Überall klatschende und jubelnde Zuschauer, Percussion-Combos an jeder Ecke. Der Skate-Marathon am Samstag war die Zuschauer-Generalprobe für Sonntag, die Bezirke versuchten schon am Samstag, sich an Partylaune und Stimmung zu übertreffen.
Irgendwo bei Km 23 kam die langgezogene, kleine aber feine, Steigung, die ich schon von den Vorjahren kannte: Kein Buckel, kein Berg, aber genug, um die Mehrheit der SkaterInnen aus dem Tritt zu bringen, die "Nähmaschine" herauszuholen. Am Fusse dieser Steigung wurde es mir deutlich zu langsam und ich stieg aus dem Zug aus, um den Anschluss an die nächste Gruppe weiter vorne zu suchen und zu finden. Hinter mir gleich zwischen 10 und 20 weitere. Der alte Zug war schnell hinter mir verschwunden. Und mit dem mir von Marcus B. abgeschauten langen Schritt zog ich nun "meine" Gruppe vor. Mit der Zunge in der Kniekehle und Puls 188 fuhr ich das Loch zu, dann war die Luft erstmal draussen. Bei Kilometer 28 kam die Strafe, der vorherige Zug rollte mich von hinten wieder auf. Dumm dabei: Bei den ersten mindestens 30 Positionen gab es kein hineinkommen. Also hinten anhängen und laufen lassen. Ach so, mein linker Fuss hat mich auch wieder genervt, ich bin nicht auf die Aussenkante gekommen. A propos Aussenkante: Bereits seit Kilometer 25 war immer wieder ein Salomon-Duett (Er+Sie) in Reichweite, mal vor und mal hinter mir. Ab Km 28 gaben die beiden richtig Gas, leider mit einer für mich deutlich zu hohen Schrittfrequenz. Nichtsdestotrotz: Ab eben diesem Kilometer dachte ich nicht mehr an meinen Fuss. Marcus-B.-Gedächtnisschritt raus und dranbleiben. Bis Km 36 klappte es sehr gut und wir konnten etliche hundert Plätze gutmachen, allerdings hatte das Pärchen in Gelb-Grau deutlich mehr Luft und ich musste sie wieder ziehenlassen... Der nächste folgende Zug war circa 150 Meter zurück, also war jetzt ein Augenblick zum ausrasten. Die Lokomotive überholte mich und....es gab keine Lücke zum einsteigen Ok, dann halt nebenher. Rechts hinter mir rief jemand, dass ich zur Seite fahren möge....also ganz schmal gemacht und ein Damen-Quartet vorbeigelassen. Hintendran (Bei so einer Perspektive fielen mir meine vorletzten Reserven wieder ein :O) ) und "in Ruhe" die Zeit überschlagen: Der Halbe war genau bei 45 Minuten, um unter 1:30 Stunden zu bleiben, war noch ein wenig Dampf notwendig. Die Damen machten eine sehr gute Pace, daher orientierte ich mich an ihnen bis zur finalen Kurve auf die Strasse "Unter den Linden". Die Ladiestrennten sich nun, sortiert nach Vereinsfarben, und kämpften sich in Zweier-Packs der tief stehenden Sonne entgegen. Achtung: Die Zielgerade war einige hundert Meter länger, als in den Vorjahren, da das Ziel in diesem Jahr erst nach Durchfahrt durch das Brandenburger Tor erreicht wurde. Zeit: 01:28:35, das Ziel vor Augen und der Puls bei 188. Die Ehre verlangte, zumindest unter 1:30 zu bleiben, also nocheinmal alle Kräfte mobilisiert. Da kam die rote Matte, vergessen die Uhr abzudrücken, Puls 193 und.....vor mir eine Wand SkaterInnen, die bereits im Ziel waren und ihre Finisher-Medaillen übernahmen. Der Auslauf war lang, aber fast nicht lang genug. Im letzten Moment zum stehen gekommen....Was hat´s da? Das Wasser, das ich unterwegs getrunken hatte, wollte wieder raus. OK, manche Dinge müssen einfach erledigt werden (Abseits, über ein Absperrgitter), danach ging es besser. Polar-Uhr gestoppt, Plansoll erfüllt: Unter 1:30.

Nach kurzer Zeit kamen auch Christian, Franz und Judit in´s Ziel. Ronni war leider unterwegs in einen Seriensturz verwickelt und hat so 15 Minuten beim Verarzten verloren, aber auch er war super unterwegs. Das Perspektiv-Team "Berlin 2007 in 01:25" ist gefunden.

Ein unerwartet unruhiges Rennen fand so einen für (fast) alle hervorragenden Abschluss, Ronni musste leider zum Röntgen und Nähen.

Danach: Luft holen, umziehen, sammeln, in die Unterkunft fahren, duschen, gemeinsam essen, zur Skater-Party und Siegerehrung schauen (wie schon in den letzten beiden Jahren ein Super-Erlebnis) und um 02:00 schlug mein Kopf, zurück in der Unterkunft, auf dem Kopfpolster auf.

Berlin, ich komme wieder!!!

Ronni musste leider am Sonntag schon sehr früh ´gen Flughafen aufbrechen. Ich vertrieb mir den Vormittag, gemeinsam mit Christian und Franz, mit Marathon am Ku´damm schauen, Steeldrum- und anderen Bands lauschen, Läufern und Handbikern/ Rollies zujubeln, Crèpe essen, Karten für meine Kinder schreiben, Berliner Weisse trinken... ein wunderschöner Ausklang.

Jungs und Mädels: Ihr seid ein tolles Team.

Franz: Alles Gute nocheinmal zum Geburtstag, das beste Geschenk hast du dir selber gemacht :O))

Auch in Österreich gibt es schöne Bewerbe, bei denen man das tolle Skate-Feeling geniessen kann. Die nächste Saison beginnt mit einem Halbmarathon in Linz. Infos über die sportliche Komponente des Inline-Skatens findet ihr immer aktuell auf www.oeisc.at

Gute Nacht
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25.09.2006, 14:29
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Beiträge: 1250
Wohnort: Perchtoldsdorf

Titel: Antworten mit Zitat

Gut geschrieben und war sicher ein Haufen Spaß dabei . . .
  
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